Den Kammspitz oder kurz “Kamm“, wie ihn die Einheimischen nennen, als DEN Hausberg der Gröbminger zu bezeichnen, ist nicht ganz richtig. Denn die 100 Höhenmeter über dem Ennsboden gelegene Marktgemeinde ist in der für Wanderer glücklichen Lage, gleich über mehrere Hausberge zu verfügen.
Neben dem Kamm gibt es da auch noch den Stoderzinken. Für ihn haben die Einheimischen ebenfalls eine Kurzbezeichnung: Er wird nur knapp der “Stoder” genannt.
Ja und dann gibt es da noch den Freienstein, der sich ob seiner geringen Höhe von 1.279 Meter zwar als beliebtes Halbtagesziel anbietet, der aber auf Grund kurzer ausgesetzter Felspassagen nicht unterschätzt werden sollte.
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Anstieg auf den Kammspitz
Aber zurück zum Kamm. Der langgezogene in West-Ost-Richtung verlaufende Gebirgsstock ist ein Berg mit 2 Gesichtern.
Schaut man von Gröbming hinauf, präsentiert er seine imposante, abweisende Breitseite und man kann sich kaum vorstellen, wie man diesen Felsklotz ersteigen könnte.Von Osten dagegen zeigt er sich bis weit hinauf begrünt und darüber ragt die spitze Felsnadel in den Himmel.
Umso erstaunlicher, wie relativ einfach der Gipfel dem geübten, trittsicheren Wanderer Zugang gewährt. Zumindest bis auf die letzten 100 Höhenmeter.
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Der Kletterbereich auf den letzten Metern zum Kammspitz
Denn ganz oben werden die felsdurchsetzten Grashänge sehr steil (Drahtseilsicherungen) und die letzten 50 Höhenmeter geht es dann überhaupt in die Felsen. Der Kamin im Gipfelaufbau der Südseite ist aber durch Stahlklammern ebenso gut entschärft, wie die ausgesetzte Nordseite, so dass sich die Kletterei zur lustigen Turnerei entwickelt.
Der Gipfelbereich mit dem edelweissgeschmückten Gipfelkreuz bietet nicht allzu viel Platz, an beiden Seiten des Grats geht es steil bergab.
Wer nicht gerne denselben Weg zurück geht, für den bietet sich auch eine Überschreitung des Kammspitz an – zurück geht es entweder über das Zirmel und den Säbelboden oder als längere Variante über den Miesbodensee und die Viehbergalm.
Die Schwierigkeiten auf der Nordseite sind eventuell eine Nuance größer, als auf der Südseite, zumal durch die Schattenlage je nach Jahreszeit auch mit Feuchtigkeit oder gar Schnee und Eis zu rechnen ist, während südseitig beste trockene Verhältnisse herrschen.
Das Tourengebiet
Bundesland: | Steiermark |
Tourenregion: | Ennstal / Kemetgebirge |
Wandergemeinde: | Gröbming |
Ausgangspunkt: | Hofmanning |
Gebirgsgruppe: | Dachsteingebirge |
Gipfel: | Kammspitz |
Höhe: | 2.139 Meter |
Das Wandergebiet auf der Landkarte
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Tourengebiet Gröbming – Kammspitz
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Wanderwegvarianten auf, über und um den Kammspitz
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Wanderberichte vom Kammspitz
- Frühlingstour auf den Kammspitz (10.04.2011)
- Sonnenaufgang am Kammspitz und Mitterspitze (10.08.2010)
- Über den Säbelboden auf den Kammspitz (22.11.2009)
- Überschreitung der Gröbminger Hausberge: Kammspitz – Stoderzinken – Freienstein (21.05.2009)
- Kammspitz-Überschreitung mit Abstieg zur Viehbergalm (18.10.2008)
- Dezember-Wanderung auf den Kammspitz (02.12.2006)
- Kammspitz im Spätherbst (26.11.2006)
- Kammspitz-Überschreitung mit Abstieg über das Zirmel (25.05.2006)
- Kammspitz (03.09.2005)
- Kammspitz (22.05.2005)
- Kammspitz bis 2.050 Meter (17.04.2005)
- Kammspitz-Überschreitung (10.08.2004)
- Kammspitz (19.06.2004)
Wander-Impressionen vom Kammspitz
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